Naturwissenschaftliche Vereinigung Hagen e.V.

Eckeseyer Str. 160 / 58089 Hagen

51°22'48,61"N 007°27'12,44"E

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Steinbruch Steltenberg

Der Steinbruch Steltenberg befindet sich in der kreisfreien Stadt Hagen, Deutschland NRW, im Ortsteil Hohenlimburg-Oege. Der Eigentümer des Steinbruchs sind die Hohenlimburger Kalkwerke GmbH, Oegerstr. 39, 58119 Hagen-Hohenlimburg.

Vor dem Besuch des Steinbruchs ist der Eigentümer um Erlaubnis zum Betreten zu fragen. Der Besuch des Steinbruchs ist über einen Verein, wie die „Naturwissenschaftliche Vereinigung Hagen e.V.“ oder dem „Museum Wasserschloss Werdringen Hagen-Vorhalle“ für Privatpersonen organisiert. Hierbei ist eine fachkundige Begleitung und Leitung selbstverständlich.

Die GPS-Kordinaten sind 51° 21‘ 14‘‘N 007° 35‘ 11‘‘E

Man erreicht den Steinbruch über die A46, die man an der Ausfahrt 43, Hagen-Hohenlimburg, verlässt. Richtung Hohenlimburg fahren und immer dem Verlauf der Straße folgen bis man auf die B7 stößt. Hier nach rechts abbiegen Richtung Hohenlimburg und dem Verlauf der B7 folgen. Vor der Brücke über die Lenne ( Abknickende Vorfahrt ) nach links in die Mühlenbergstraße abbiegen. Die Mühlenbergstraße geht in die Oeger Straße über, an der auf der linken Seite das Werksgelände liegt. Kommt man aus Richtung Hagen, folgt man der B7 bis man über die Lenne gefahren ist und biegt dann rechts in die Mühlenbergstraße ab.

Geologisch erwartet dem Besucher ein ehemaliges großes Korallenriff des Givetium, mittleres Devon (ca. 390 Mio. Jahre alt), in dem Kalk und Dolomitgestein abgebaut werden. Aber auch Ablagerungen aus der letzten Eiszeit (Beginn vor ca. 110.000 Jahren und Ende vor ca. 12.000 Jahren) sind auf der Südseite des Steinbruchs zu finden.


Hier die Dokumentation vom Steltenberg zum Ansehen und Herunterladen: pdf-Aufruf

Steltenberg
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Steltenberg
Steinbruch Steltenberg



Zu den Fossilien die zu finden sind, gehören:

Anthozoa (Korallen), Bryozoa (Moostierchen), Gastropoda (Bauchfüßer),
Bivalven (Muscheln), Cephalopoda (Kopffüßer), Brachiopoda (Armfüßer),
Vermes (Würmer) und Crinoidae (Seelilien).

Als Leitfossil ist:
Stringocephalus sp. und Uncites gryphus zu nennen.
Beides sind Brachiopoda (Armfüßer)

Bensbergia
Bensbergia arculata (Bauchfüßer)
Lotzia
Lotzia schaeferkalki (Bauchfüßer)
Fenestella
Fenestella sp. (Moostierchen)
Cephalopode
Cephalopode orthoconeer (Kopffüßer)
Desquamatia
Desquamatia prisca (Armfüßer)
Spinatrypa
Spinatrypa aspera aspera (Armfüßer)
Stringocephalus
Stringocephalus sp. (Armfüßer)

Die Fotos stammen von
Kevin Rieger



Zu den Mineralien die zu finden sind, gehören:

Anglesit (?), Ankerit, Aragonit, Aurichalcit (1x), Baryt, Calcit,
Cerussit, Chalkopyrit, Cinnabarit (?), Dolomit, Fluorit (1x), Galenit,
Goethit / Limonit, Hämatit, Malachit, Markasit, Pyrit,
Quarz in verschiedenen Varietäten (Eisenkiesel, Phantomquarz, etc).

Es gibt dort keine echten Citrine oder Rauchquarze.
Es handelt sich immer um Quarze mit Fremdeinschlüsse.

Quarz
Calcit auf Quarz
Quarz
Quarz mit Archaea Bacteria
Quarz
Quarz mit Archaea Bacteria
Quarz
Quarz mit Archaea Bacteria Detail
Quarz
Calcit auf Quarz

Die Fotos stammen von
Kevin Rieger
und
Sebastian Axt